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Baum

Verhaltenstherapie

Wirkfaktoren

Therapeutische Beziehung
Eine notwendige (aber nicht schon alleine ausreichende) Grundvoraussetzung für den Erfolg einer Therapie. Sie beinhaltet bei gelungener Arbeitsbeziehung Offenheit, Verständnis, Vertrauen, emotionale Geborgenheit, Unterstützung, Strukturierung der Gespräche durch den Therapeuten und eine damit einhergehende Selbstöffnung beim Patienten.

Problemaktualisierung
Probleme der Patienten müssen in der Therapie für sie aktuell erfahrbar, d.h. spürbar und erlebbar werden, um eine Verarbeitung und Veränderung zu ermöglichen. Dies kann beispielsweise in der durch das Gespäch angeregten Vorstellung bzw. Phantasie, durch Simulation über Rollenspiele oder durch Aufsuchen der realen Problemsituation mit dem Patienten geschehen.

Aktive Problembewältigung
Effektive Therapien begrenzen sich nicht auf das Wiedererleben von Problemen, sondern üben mit dem Patienten zusätzlich hilfreiche Strategien und Techniken für eine aktive Problembe-wältigung. Patienten lernen so im Rahmen der Verhaltenstherapie besser mit Problemen umzugehen und sich neue Lösungen zur Regulierung ihrer Konfliktsituationen anzueignen.

Fördern von Einsicht und Selbsterkenntnis
Effektive Therapien helfen dem Patienten dabei, sich die Entstehung und Aufrechterhaltung seiner Probleme erklären zu können, Einsichten über zugrundeliegende Annahmen und Lebens-regeln zu gewinnen und einen "Sinn" im erfahrenen Leid zu finden. Neben der Klärung der persönlichen Vergangenheit geht es dabei auch um die Klärung gegenwärtiger und zukünftiger Problembedingungen, Bedürfnisse, Lebensziele und -motive.

Aktivierung von Stärken und Ressourcen
Effektive Therapien helfen dem Patienten dabei, eigene Stärken, Fähigkeiten, Begabungen, Kompetenzen und Talente zu erkennen und für sich besser nutzbar zu machen.